Kurzurlaub in KRK
ein Kurzurlaub zwischen zwei Urlauben

 

Dienstag, 5. April 2022 - 265 km und 3 einhalb Stunden sind es von zu Hause bis zum Jezevac Premium Camping Resort bei der Stadt Krk. Der Platz wurde vor einigen Jahren von VALAMAR (die österreichischen Firma EPIC Investments hält 44 %) übernommen, komplett renoviert und zum Premium-Resort upgegradet, ASCI-Karten werden aber trotzdem akzeptiert. Da wir erst am späteren Nachmittag ankamen, endeten unsere Aktivitäten mit einer ersten Besichtigungsrunde am ganz gut besuchten Platz.
Mittwoch, 6. April - keine Wolke am Himmel, kaum ein Windhauch, vor dem WoMo hat es gute 20 Grad. Ich verschaffe mir mit der Drohne einen luftigen Überblick, wir essen gut im Camp-Restaurant Oliva, tun in der Sonne nix, spazieren auf ein Eis ins nahe Krk - das wars für heute. Die Wetter-App kündigt für morgen einen schwarzen Windsack an, auch Regen soll es geben. Schaumamal ....

Donnerstag, 7. April - Regen gab es in der Nacht, aber mit dem Windsack ist wahrscheinlich nur der Sack am Flughafen gemeint, hier am Camp gibt es keinen Wind, gegen Mittag ist auch der Himmel wieder sehr blau. Wir spazieren beim Camp Bor vorbei durch den Eichenwald bis zur Bucht Uvala Karkadol, dann über den Wanderweg direkt am Meer wieder zurück (knapp 7 km), den Rest des Tages erholen wir uns von den Strapazen in der warmen Sonne. Für morgen zeigt die Wetter-App einen roten (!) Windsack, aber keinen Regen.
Freitag, 8. April - Mal wenig Wind, mal mehr Wind, aber von einer Stärke wie in der Wetterapp angekündigt, keine Spur. Und immer wieder scheint die Sonne, es ist angenehm warm. Wir machen heute einen Spaziergang am Meer entlang in die andere Richtung bis zum Camp Krk, der allerdings erst ab Ostern offen hat. Am Rückweg unserer 8 km-Runde kommen wir bei der Konoba Galija vorbei, natürlich kehren wir auf eine Mittagessen in dem seit Jahren sehr guten Lokal ein. Am Nachmittag werden die Wolken dichter, viel Sonne sitzen geht heute nicht mehr. Aber morgen ist ja auch noch ein Tag, vielleicht mieten wir uns die MY WISH, frei dürfte sie sein.

Samstag, 9. April
- Am Vormittag änderte die Wetter-App ihre Prognose von regnerisch auf sonnig bis wolkig, erst für den (späteren) Nachmittag wurde Starkregen und Sturm angesagt. Also stieg ich auf mein Fahrrad und radelte nach Baska. Zuerst zur Kirche hoch ober dem Städtchen, dann die Strandpromenade entlang bis auf die westliche Seite der Bucht. Am Rückweg kehrte ich im Restaurant MOSUNA ein (2 km vor dem höchsten Punkt der Straße, wo es eine vielversprechende, aber leider noch geschlossene Zipline gibt) - das Spanferkel war noch nicht fertig, aber Schurlitze mit Lamm waren eine tolle Alternative. Während ich 51 km mit dem Rad unterwegs war, absolvierte Brigitte mit Rosa eine 9 km Wanderung.
Um 16 Uhr kam dann die angekündigte Wetterfront, auf einmal war die Luft gelb vom Blütenstaub der Pinien, richtige Wolken trieb der Wind durch die Gegend, der Himmel sah  gespenstisch aus. Dann hagelte es kurz, bevor der Starkregen mit Wind, Blitz, Donner und Temperatursturz auf 7 Grad kam. Schaut alles durch das WoMo-Fenster aber halb so wild aus, wie es draußen wirklich ist. Gut zwei Stunden später war der Zauber wieder vorbei.

Sonntag, 10. und Montag 11. April - Den Sonntag verbringen wir ziemlich faul. Wenn nicht der Weg in die Bäckerei und die üblichen Hunderunden gewesen wären - ein Null-Tag wäre es geworden. Dafür war der Montag ereignisreich. Am Vormittag wanderten wir wieder am Strand entlang bis zur Bucht Uvala Karkadol, taten kurz was für unsere Fitness, dann verfehlten wir den richtigen Weg und schlugen uns durch teilweise unwegsames Gelände auf den Spuren von Wildschweinen (überall, besonders in Eichennähe ist der Boden umgegraben) durch, bis wir wieder auf den richtigen Weg fanden. Faszinierend, welche Mengen an Steinen hier zu Hügeln und Mauern aufgeschichtet wurden. Bei den Resten des Kirchleins sv. Sofija näherten wir uns nach 3 Stunden wieder dem Camp Bor, ein Einkauf im Supermarkt, das war es dann. Die Mittagsjause (Dalmatinischer Schinken, Paski Sir, Jungzwiebel usw.) schmeckte super.  
Am Nachmittag dann große Aufregung in unmittelbarer Nähe zu unserem Standplatz: ein 83jähriger Bayer durchfuhr mit seinem fast neuen Exis die Hecke zwischen den Stellplätzen, verlor dann komplett die Übersicht und rauschte im Retourgang recht flott gegen einen massiven Baum (hinter dem ein anderes WoMo steht), Rollerträger samt Roller und Aufhängung wurden vom Baum zerstört, das Dach wurde Opfer eines dicken Astes. Das WoMo mit Lebensmittel für 6 Wochen und der Roller (Rahmen geknickt) wurden von einem Abschleppwagen abgeholt, das alte Camperehepaar wird mit einem Ersatz-PKW vom ADAC zurück nach Bayern fahren, das WoMo auf einem Tieflader. Ende einer 6wöchigen Urlaubsreise am Ankunftstag ....

Dienstag, 12. April - Perfektes Wetter, Frühstück  wie immer gegen 9 Uhr vor dem WoMo in der Morgensonne. Gegen 10 Uhr radle ich nach Punat in den Hafen, danach zu den 3 Kreuzen am Ende eines steilen Kreuzweges mit 14 Heiligen-Mosaiken und mit wunderbarer Aussicht auf Punat, die Klosterinsel Kosljun und die Hafeneinfahrt. Dann strample ich weiter nach Stara Baska, hier herrscht noch tote Saison, aber eine Runde durch das nette Dorf zahlt sich immer aus. Am Nachmittag wassere ich endlich mein SUP und nach einer eher kurzen Runde gehe ich zum gemütlichen Teil des Tages über, beobachtet von einer neugierigen Möwe.
Mittwoch, 13. April - wir bleiben dem 2-Tages-Rhythmus treu, heute wird wieder ausgiebig Nichts getan - und zwar den ganzen Tag. Weil am letzten Tag unseres Kurzurlaubes wollen wir uns seelisch und körperlich auf die Heimfahrt morgen Donnerstag vorbereiten.

Donnerstag, 14. April - Da die Heimreise ja nur gut 3 Stunden dauert und das Meer sehr glatt war, konnte ich am späten Vormittag noch eine Runde mit dem SUP machen, Krk vom Meer aus ist auch sehr schön. Zu Mittag gab es nochmals was Feines und gegen 14 Uhr machten wir uns auf die Heimreise.