FEST DES SCHWARZEN SCHAFES

Pfingsten in Baska, Insel Krk

 

Donnerstag, 8. Mai

Abfahrt um 12,30 und 4 Stunden später parkte ich das WoMo auf dem Campingplatz Mali in Baska auf der Insel Krk ein. Ein SMS an unsere Tiroler Freunde Peter (linkes Bild) und Gerda,

die im Hotel Tamaris urlauben geschickt und schon steht einem gemeinsamen abendlichen Umtrunk nichts im Wege. Vorher essen wir Kalamari vom Rost bzw. Pleskavica in einen kleinen Lokal im Ort.

Freitag, 9.Mai

Wolkenlos, angenehm warm. Am Vormittag machen wir mit Peter und Gerda einen Spaziergang, danach ist Ruhe in der Sonne angesagt. Und schwimmen auch. Mittag essen wir ganz ausgezeichnet im Amadeus. Das eigentlich unauffällige Restaurant liegt direkt an der Promenade vor dem großen Camp. Sehr gut Deutschsprechendes Personal, große Portionen, super Qualität, auch die Preise passen. Und 20 Meter von der Terrasse entfernt plätschern die Wellen an das Ufer. Adresse: Bistro-Pizzeria "Amadeus", Emilia Geistlicha 34, Baska.

 

Heute beginnt das FEST DES SCHWARZEN SCHAFES, das jedes Jahr am 2. Wochenende im Mai stattfindet. Es hat keinen kulturellen Hintergrund, ist einfach ein Fest mit gegrillten Schafen, einigen Bands, Trachtengruppen, Segelregatta und Paragleitvorführung – und natürlich vielen Gästen. 

Samstag, 10.Mai

Peter und Gerda machen sich gegen 9 Uhr wieder auf den Weg nach Innsbruck, ihre Urlaubswoche ist vorbei. Dafür kommen dann Ewald und Carmen mit ihrem neuen Wohnmobil. Das bisherige, einen vollintegrierten Dethleffs haben sich nach 2 Jahren und 30.000 Kilometer verkauft, jetzt sind sie Besitzer eines Weinsberg. Am Abend steht wieder das Stadtfest am Programm, die zwei Portionen gebackene Sprotten (Girice przene heißen sie auf Kroatisch, eine Portion mit ca. 10 dkg hat 350 Kcal, gegrillt aber nur 178) haben in der Nacht nach Flüssigkeit verlangt, eh klar, Fisch muss ja schwimmen.

 

Was sind eigentlich Sprotten: laut http://de.wikipedia.org/wiki/Sprotten sind Sprotten (Sprattus) eine Gattung mariner, pelagisch lebender Heringe (Clupeidae). Sie sind Schwarmfische, ernähren sich von Plankton und werden etwa 12 bis 20 Zentimeter lang. Vier der fünf Arten leben in gemäßigten und subtropischen Meeren der südlichen Erdhalbkugel, lediglich die Europäische Sprotte (Sprattus sprattus) kommt mit zwei Unterarten im nördlichen Atlantik, im Mittelmeer, dem Schwarzen Meer und der Ostsee vor; sie gehört zu den wichtigen europäischen Nutzfischen. Bei Sprotten, die in kaltem Wasser leben, ist die Anzahl der Wirbel höher als bei den Bewohnern wärmerer Gewässer, ein Phänomen das sie mit den echten Heringen und anderen verwandten Gattungen teilen.

Sonntag,11.Mai

Vormittags nicht nur faul in der Sonne, sondern mit dem Rad auch bis zum FKK-Camp auf der anderen Seite der Bucht, ein bisschen Off-Road, dann auf die Hafenmole und wieder retour. Und bei jedem Blick in eine der schönen Buchten erinnere ich mich an unsere Zeiten mit dem eigenen Motorboot. Vielleicht legen wir uns wieder ein Boot zu, so ein Schlauchboot mit ca. 15 PS.

Zu Mittag Kalamari vom Rost im Lokal neben dem Amadeus (nicht so gut, aber teurer). Gegen 17 Uhr mache ich mich auf die Wanderung auf den V. Gradac, von wo man eine traumhafte Aussicht auf die Bucht von Baska hat. Hier am Berg leben die sehr seltenen und auch sehr scheuen Krka Gämsen. Ich hatte aber Glück und konnte ein paar dieser Tiere fotografieren, deren charakteristisches Merkmal die berühmten 3 Streifen am verlängerten Rücken sind.

Der Aufstieg dauert eine knappe Stunde, feste Schuhe sollte man aber auf jeden Fall haben. Am Abend verkoste ich an der Hafenpromenade ein KRK`s Gulasch mit Lamm-Leber und als Beilage Schurlice, so Art Spätzle oder Schupfnudel, handgemacht. 

 

Schmeckt einfach köstlich. Um am Heimweg leiste ich mir noch eine Portion Girice.

Montag, 12.Mai.

Was soll’s, der Kurzurlaub ist vorbei. Ein letztes Mal ins Amadeus, wieder eine Fischsuppe, dann gefülltes Pljeskavica mit Salat. Und um ca. 13 Uhr machen wir uns wieder auf die Heimfahrt. Die Fahrt durch die Insel hat sich ziemlich gezogen, es wird die Hauptstraße an mehreren Stellen saniert, und bei Laibach haben wir natürlich den Rushhour-Stau, das neue Autobahnteilstück ist noch nicht eröffnet.