Coronaherbst
PASMAN
Pašman ist
eine Insel in der Adria vor der Küste Norddalmatiens südlich
von Zadar, ist ca. 21 km lang und max. 4,1, km breit. Sie erstreckt sich von
Nordwesten nach Südosten parallel zur Küste,
von der sie
durch den etwa 4 km breiten „Pašmanski kanal“ getrennt ist. Der höchste
Punkt der Insel ist der 272 m hohe Berg Veliki Bokolj.
Im Südosten ist die Insel durch eine
Fährverbindung vom Inselort Tkon zum gegenüberliegenden
Festlandshafen Biograd na Moru zu erreichen.
Eine Straße verbindet alle
Orte und führt im Norden der Insel über eine 1973 erbaute Brücke über
den kleinen Ždrelac genannten Meeresarm zur Nachbarinsel Ugljan.
Sonntag, 20.9.
Frische 8 Grad, als wir uns um 7 Uhr auf die Weiterreise machen, unser Ziel ist
die kroatische Insel Pasman, die in 15 Minuten mit der Fähre von Biograd na Moru erreicht
wird. Unterwegs sahen wir einige WoMo`s, die auf der Rückreise
waren, auf der Fahrt in den Süden war neben kroatischen Kennzeichen nur
ein Wohnwagengespann und einige PKW mit nicht-kroatischem Kennzeichen zu sehen.
Und auf der Fähre waren wir die einzigen Urlauber, es hatte 31 Grad bei null
Wolken. Gut so :-)



Kurz nach der Hauptortschaft Pasman stellten wir uns
auf den
Kamp Pasman, ein kleiner
Familiencamp in der Bucht Lucina. 2 Mobilhomes sind bewohnt, sonst sind keine
Gäste da. Gut so :-)
Montag, 21.9.
Nach dem Frühstück machen wir uns trotz einigen
ziemlich dunklen Wolken mit den Rädern auf den Weg, wir wollen den Aussichtsturm
von Tkon besichtigen. Die steile und schottrige Auffahrt auf den 170 m hohen
Hügel (9 km vom Camp) erwies sich für Brigittes schmale Reifen als ungeeignet,
sie drehte um. Ich war vielleicht 2 km vom Ziel entfernt, als es zu regnen
begann. Zuerst nur leicht, bald jedoch ziemlich fest. Unterstehen konnte ich
nirgends, also machte ich mich auch auf den Heimweg. Leicht feucht erreichte ich
das WoMo. Gut 3 Stunden später klarte es aber vollkommen auf und ich startete
nochmals zum Turm. Und siehe da: der einsame Turm ist bewohnt! Oben drinnen sehe
ich einen Mann sitzen und Zeitung lesen. Ich grüße ihn freundlich, bekomme aber
eine sehr unfreundliche Antwort. Das kommt davon, wenn Touristen einen Eremiten
in seiner Wohnung stören. Oder war es doch ein Aussteiger? Auf alle Fälle schau
ich mir den ca. 5 m hohen Turm nur von unten an, die Drohne lasse ich auch erst
am Rückweg 200 m vom Turm entfernt steigen ....



Der Aussichtsturm ist auf der Südseite der
Insel, fast genau gegenüber auf der Nordseite steht das imposante
Benediktinerkloser von Tkon.

Dienstag, 22.9.
Ein Ruhetag steht am Programm, auch ein Plattfuß bei meinem Fahrrad gehört
repariert. Am Nachmittag ziehen dunkle Wolken auf, es blitzt und donnert ohne
Pause. Am Abend kommt dann der Regen. Kübelweise, volle Sintflut. Nach ca. 2
Stunden war der Zauber vorbei, es donnerte allerdings noch länger, immer
wieder schüttete es kurz und die Satanlage blieb ohne Kontakt zum Satelliten
Mittwoch, 23.9.
Aufgelockert bewölkt, warm. Wir machen einen ausgiebigen Spaziergang durch den
Pinienwald, dann geht der Griller in Betrieb, auch ein Bad im doch noch schön
warmen Meer darf nicht fehlen. Und die Drohne fliegt auch ein wenig.


Donnerstag, 24.9.
Wieder ziemlich heftiger Regen in der Nacht, der Tag war aber sehr sonnig und
warm. Wir radelten nach Tkon, fuhren mit der Fähre ans Festland nach Biograd.
Ein Spaziergang am Meer entlang zur Eisdiele, dann ein Abstecher zum Lidl, eine halbe
Stadtrunde samt "Einkehrschwung", dann ging es wieder zurück auf die Insel.

Freitag, 25.9.
Wolkig und schwül. Ich setzte mich auf mein Rad und strample durch die Dörfer an
der Küste entlang zum Aussichtspunkt Vidikovac Veli Bokolj auf den höchsten
Punkt der Insel. Das letzte Stück des Weges ist mit dem Rad nicht befahrbar, zu
grobe Steine und zu tiefe Löcher laden zum Schieben ein. Die Aussicht dafür ist
toll, man sieht im Nordwesten die Brücke auf die Insel Ugljan , im Südwesten die
Insel Dugi Otok und den Rand vom Nationalpark Kornati. Mitten durch die
Landschaft (sonst ist nix vorhanden) führt der Panoramski Put bis nach Pasman
zurück, teilweise etwas holprig, aber sonst gut beradlbar. Und mitten in der
Natur eine scheinbar offizielle Mülldeponie, einfach so. Ein dicker SUV mit
Zadar-Kennzeichen ist gerade beim Entladen ...




Samstag, 26.9.
Ein Adriatief kann ganz schön lästig sein. In der Nacht hat sich ein Gewitter
direkt über dem Camp ausgetobt, starker Wind und noch stärkerer Regen. Am
Vormittag war es wieder sonnig, allerdings nur kurz, dann zeigte sich wieder das
Adriatief von seiner schönsten Seite. Sitzen halt im WoMo und schaun aus dem
Fenster und warten auf die nächsten Minuten mit Sonnenschein - und die hat es ab
Mittag sehr reichlich gegeben, sogar der Griller konnte in Betrieb gehen.