ELBA

südlich vom Ligurischen Meer

nördlich vom Tyrrhenischen Meer.

Zwischen den Meeren sozusagen.

 

Mittwoch, 4.5.
Abfahrt um 15 Uhr, 503 km durchgefahren bis Montecatini Therme, dort am Parkplatz beim Stadion übernachtet.


Donnerstag, 5.5.
Die restlichen 170 km bis nach Piombino, Autobahnmaut genau 30,- Euro. Ohne Rückfahrt .... Ticket für eines der schönen Schiffe der Moby Line um 43,- gekauft und um 11 Uhr ausgelaufen. Bei der einstündigen Überfahrt nach Portoferraio haben uns einige Möwen mit ihren Flugkünsten begeistert.

Wir fuhren gleich auf die Südseite nach Marina di Campo zum Campingplatz La Foce.  Sehr sauber, gutes Geschäft, alles Bestens, mit 19 Euro inkl. Strom auch günstig. Faul in der Sonne gesessen, gegen Abend mit den Rädern durch Marina di Campo gefahren, dann vorm WoMo noch ein Flascherl Wein geleert. Achtung Radfahrer: manche Kanalgitter sind in Fahrtrichtung eingebaut! Ich hätte fast einen Salto gemacht, als ich mit dem Vorderrad im Gitter stecken blieb.


Freitag, 6.5.
Herrlicher Sonnenschein, angenehm warm. Wir machen uns wieder mit den Rädern auf den Weg.
Von Marina di Campo nach Cavoli, Seccheto und Fetovia. 15 km auf der hügeligen Küstenstrasse mit herrlichem Ausblick auf die Steilküste, weit im Westen die schneebedeckten Berge von Korsika. Am Rückweg kehren wir auf einen Cappuccino ein und sind um die Mittagszeit wieder am Camp. Nachmittag dann faul am sehr gepflegten Sandstrand, auch ein kurzes Bad genommen. Später dann vorm Womo im Schatten gesessen und wieder ein Flascherl aufgemacht.


Samstag, 7.5.
Wir bezahlen und machen uns auf, die Insel zu erkunden. Es geht
 westwärts, die gleiche Straße wie gestern. Nur heute mit dem Womo, was die Sache schon um einiges einfacher macht. Besonders, wenn es aufwärts geht. Immer wieder bleiben wir stehen und genießen das traumhafte Panorama. In Patresi biege ich links zum Leuchtturm Punta Polveraia ab, muss auf der steilen und engen Abfahrt sogar reversieren, damit ich um die Kurve komme. Zu sehen war nicht viel, beim Leuchtturm ist keine Parkmöglichkeit und ganz unten ein Privatstrand. Wieder oben angekommen, werde ich von Arnulf schon erwartet. Seine Frau hat nämlich das Schild mit „Fahrverbot für Wohnmobile“ gesehen, deshalb ist er mir nicht nachgefahren ... Unser nächstes Ziel dann Capo S. Andrea. Sehr liebes Dorf, viele Blumen bei den Häusern – aber kein Parkplatz, wo wir unsere 2 Womos unterbringen können. Daher wieder zurück auf die Hauptstraße und weiter nach Marciana Alta, wo die Seilbahn auf den Mte. Capanne geht. Falls nicht gerade die Stützen und Fahrkörbe am Parkplatz liegen, weil die Bahn totalrenoviert wird. Nix mit 1.018 m über dem Meer, weil zu Fuß ist uns das zu weit. Und zu anstrengend.

Weiter gefahren, Marciana Marina ist das nächste Ziel. Ebenfalls sehr nett, viele Blumen und sogar ein großer Parkplatz, wo wir unsere Womos abstellen können. Hafenrunde, Stadtrunde – und dann weiter nach Procchio, wo wir uns auf dem Womo-Stellplatz ein Platzerl suchen. War kein Problem, es waren insgesamt nur 5 Autos da. Nach einem verspäteten Mittagessen eine Stadtrunde gemacht – los ist nicht viel. Abends in der warmen Sonne vorm Womo gesessen und das übliche Flascherl geöffnet. Haben heute fast die halbe Insel  abgefahren – ca. 35 km. sind es geworden. Für die Nacht am Stellplatz haben wir statt 15,- nur 10 Euro bezahlt, weil die Stromkästen nicht in Betrieb waren.


Sonntag, 8.5.
Von Procchio südwärts nach
  La Pila, dort rechts weg Richtung S.Ilario in Campo. Aber ein paar hundert Meter nach der Abzweigung steht eine Tafel, die wir nicht ignorieren konnten: maximale Autobreite 2 Meter. Und die ersten Kurven im Ort so eng, dass unser 6,20 langes Womo schon fast zwischen den Häusern stecken geblieben wäre.

Na gut, fahren wir halt auf die Süd-Ost-Seite der Insel. Sehr kurvige Straße über den  M. Tabone (377 m) mit teils sehr toller Aussicht auf den Golfo della Lacona. Sehenswert die kleine Ortschaft Capoliveri, die sich auf einem knapp 200 Meter hohen Hügel dominant über die Ebene erhebt. Ein großer Platz, wo sich alles trifft, viele Geschäfte in malerischen Gassen. Wir trinken einen Cappuccino in der warmen Sonne und genießen das schöne Ortsbild.

Mich packt wieder der Entdeckerdrang und wir fahren direkt an der Küste entlang nach Süden. In den ersten beiden Orten gibt es keine Platz für 2 Womos, im dritten und letzten auch nicht. Und da die Straße in Innamorata überhaupt aufhört, fahren wir halt wieder zurück und landen in Porto Azzurro, wo wir etwas außerhalb in der Bucht von Barbarossa einen kleinen, aber feinen Campingplatz direkt am Meer finden. Sonntag ist, daher auch ein Formel 1 Rennen im TV, was ich mir anschaue. Danach Strandleben, gegen Abend an der Gefängnisanlage (für die schwersten Jungs von ganz Italien) vorbei in die Stadt spaziert, Pizza und Eis verspeist. Und am Abend das übliche Flascherl Wein beim Womo aufgemacht. Fahrstrecke heute auch wieder ca. 35 km.

 


Montag, 9.5.
Als erstes besuchen wir die Wallfahrtskirche Madonna di Montserrato, am Ende eines romantischen Tales auf einem 120 Meter hohen Felsplateau, umgeben von Agaven und Zypressen.
Das nächste Ziel war der Schwefelsee Terranera, wo noch die verrosteten Reste von einem Erzbergwerk zu sehen sind. Ein Bad in dem See soll sehr verjüngend wirken, was uns sicher gut getan hätte. Aber da hätten wir erst über den 2 Meter hohen Zaun steigen müssen, um ans Wasser zu kommen. Und das ist VOR der Verjüngung leider nicht möglich ...

Auf dem Weg nach Rio Marina begleiten uns wie immer blühende Ginsterbüsche, dann Kakteen und Olivenbäume, zwischendurch Mohnblumenfelder. In Rio Marina machen wir eine Runde durch die Stadt und den Hafen, es ist ja alles relativ klein und leicht überschaubar. Am Markt decke ich mich mit Wildschweinsalami und Ziegenkäse ein, auch der Rotweinvorrat wird aufgefüllt.

Nach Cavo auf der Nordspitze der Insel fahren wir als nächstes. Die Straße endet mit einem kleinen Parkplatz ca. 50 Meter ober dem Meer. Herrliche Aussicht, ein super Platz. Wir kochen uns ein Mittagessen und sitzen faul in der Sonne. Einen Campingplatz soll es hier auch geben, er ist sogar in diversen Karten eingezeichnet. Nur gefunden haben wir ihn nicht. Für die Weiterfahrt – unser Ziel ist der Golfo Stella – wählen wir dir Straße über Rio nell’Elba. Wildromantische Gegend, enge Straße, viele Kurven – aber schön. 3 km westlich von Porto Azzurro biegen wir links ab und lassen uns auf dem Campingplatz Europa nieder. Erste Reihe, direkt zwischen einer Zufahrtsstraße zum nächsten Camp und Sandstrand. Sehr schöner Platz, Markt, 2 Restaurants.

 


Dienstag, 10.5.
Es ist erstmals auf unserer Reise bedeckt und kühl. Daher ist Nixtun und auf Sonne warten angesagt. Die Sonne kommt zu Mittag, das Nixtun dauert an, und zwar bis am Abend, wo wir die Pizzeria besuchen ...


Mittwoch, 11.5.
Die Sonne ist schon in der Früh da, das Nixtun dauert aber noch immer an. Nur kurz unterbrochen durch ein bisschen schwimmen im doch schon über 20 Grad warmen Meer. Und am Abend Pizza und Wein ...


Donnerstag, 12.5.
Die Sonne ist schon wieder in der Früh da, das Nixtun dauert
  an. Nur kurz unterbrochen durch ein bisschen schwimmen im doch schon über 21 Grad warmen Meer. Und am Abend .........


Freitag, 13.5.
So, Schluss mit Faulenzen. Wir zahlen und machen uns für die Heimreise fertig. Für Hunde verlangen sie jeweils 4,50 Euro, bei unseren beiden „Wölfen“ ging es mit dem Katzentarif – gratis. Und für uns haben wir auch den billigeren Vorsaisontarif bekommen, obwohl die Zwischensaison bereits mit 11. Mai begonnen hat.

Wir fahren nach Portoferraio, parken in der Nähe vom Hafen und machen uns auf, die Stadt zu besichtigen. Sehr sehenswert ! Nur für den Cappuccino zahlt man halt das Doppelte. Dafür haben wir bei den Fährkarten gespart und nicht die private Moby Line genommen, sondern die staatliche Toremar um 40 Euro.

Von Piombino ging es nach Pisa, wo wir auf dem großen Camperplatz für die Nacht blieben. Den Aufstieg auf den schiefen Turm haben wir uns gespart, weil um 15 Euro pro Person muss das nicht sein. Überhaupt, wo wir den Turm schon bestiegen haben, wo er noch wirklich schief war.


Samstag, 14.5.
Lucca steht am Programm. Ist immer wieder schön, diese Stadt zu besichtigen.
Am Nachmittag haben wir uns dann auf die Reise nach Jesolo gemacht, wo wir uns am Camperparkplatz niederließen. Ein heftiger Regen konnte uns nicht mehr ärgern, die Pizza und der Wein waren auch gut.


Sonntag, 15.5.
Bis Mittag in der warmen Sonne am Strand gelegen, doch nach Aufkommen von kaltem Wind und dicken Wolken haben wir uns auf die Heimreise gemacht.