Eine Woche Zypern
weil der letzte Urlaub ist ja schon lange vorbei
10 Tage vor dem Abflug erreichte mich von www.bookcyprus.com eine E-Mail mit der Mitteilung, dass unser gebuchtes Hotel nicht zur Verfügung steht und wir daher ohne Mehrkosten auf 5-Stern-Hotel „Constantinos the great" umgebucht werden. Na gut, packen wir halt auch feineres Gewand ein ...
Samstag, 26.4.
Nach einem wunderbaren Flug steigen wir in Larnaca aus den Flieger und freuen uns über 27 Grad und Sonnenschein. Standesgemäß werden wir von einer Mercedes-Strech-Limousine abgeholt, der Transfer ins Hotel dauert 40 Minuten. 
Wir beziehen unser Zimmer und erkunden dann die nähere Umgebung. Beim Abendessen genießen wir die Vorzüge eines 5-Sternhotels. 8 verschiedene Vorspeisen stehen zur Auswahl, ebenso viele Hauptspeisen. Und den Nachtisch kann man sich aus 6 verschiedenen Kuchen und diversen Obst auswählen.
Sonntag, 27.4.
Ostersonntag in der orthodoxen Kirche. Fast wolkenlos und 20 Grad um 9 Uhr. Das Frühstücksbüfett spielt alle Stückln, abnehmen werden wir in dieser Woche sicher nicht. Am Vormittag spazieren wir in die nahe gelegene Feigenbaumbucht und kommen auch am ursprünglich gebuchten Hotel Silversand Beach vorbei, es wird tatsächlich renoviert. Nach der Rückkehr suchen wir dann unsere Sonnenliegen auf, Nixtun ist angesagt. Das Wasser im Pool ist ziemlich kalt, weiter als bis zu den Knien bin ich nicht hineingekommen. Und dann haben wir das Meerwasser getestet. Auch nur bis zu den Knien, brrrrrrr. Aber beim zweiten Versuch schaffe ich es und schwimme im ca. 19 Grad warmen Wasser. Nach dem wieder sehr ergiebigen Abendessen machen wir uns auf die Suche nach dem Büro von AVIS, wo wir morgen das Mietauto abholen werden, bald danach legen wir uns ins Bett und erholen uns vom doch sehr anstrengenden Nichtstun.
Montag, 28.4.
Um 10 Uhr holen wir das Auto ab. Bei Buchung über das Internet bekommt man von der Vermieterfirma http://www.mietwagen.at   ein kostenloses Upgrade auf die nächst höhere Kategorie, deshalb fahren wir statt mit einem Nissan Micra jetzt mit einem Opel Corsa mit Klimaanlage. Die ersten Kilometer auf der linken Straßenseite zu fahren war komisch, aber dann habe ich mich daran gewöhnt, dass das Lenkrad rechts ist und ich mit der linken Hand schalten musste. Unser erstes Ziel war Halan Sultan Tekke, die Moschee unter Palmen beim Salzsee von Larnaca. 
Weiter ging es dann nach Choirkoita, eine Ausgrabungsstätte einer 8000 Jahre alten Siedlung (viele Steine, sonst nichts von Bedeutung zu sehen). Für den Rückweg nahmen wir eine Landstraße direkt am Meer, fuhren an bereits abgeernteten Getreidefeldern vorbei 
und erreichten wieder Larnaca. Ich stelle unser Mietauto im Parkhaus ab (die Gebühr habe ich umsonst in den Automaten geworfen, ein freundlicher Zypriote erklärte mir danach, dass am Ostermontag das Parken gratis ist), dann machen wir uns auf eine Stadtrunde. Als erstes steht die Besichtigung der sehr schönen Lazaruskirche am Programm, 
dann spazieren wir durch das türkische Altstadtviertel, essen auf der Strandpromenade ein Eis von McDonalds, um schließlich beim Fort zu landen. Im Innenhof wäre eine Ausstellung von alten Kriegsmaterialen zu sehen, leider ist das Fort aber zwecks Feiertag geschlossen. Also bleibt uns nur mehr die Rückfahrt nach Protaras. Gesamtstrecke war heute 210 km, hungrig kommen wir zum wiederum traumhaften Buffet.
Dienstag, 29.4.
Bei leicht bewölktem Himmel fahren wir über Limassol nach Pafos an der Südwestküste. Nach der Besichtigung vom Hafen und dem Fort geht es weiter zum Kloster Agios Neofytos, das wir nach einer ziemlichen Irrfahrt (Hinweisschilder fehlen, und wenn sie da sind, dann auf Kyrillisch) tatsächlich erreichen. 
Es ist eines der schönsten Klöster Zyperns mit sehr schönen Felsmalereien in der Felsenkirche, deren Ursprung im Jahre 1159 liegt. Nach insgesamt 455 km kommen wir wieder im Hotel an und genießen beim Abendessen unter Anderem ein tolles zypriotisches Mousaka.
Mittwoch, 30.4.
Heute steht die Besichtigung von Nicosia am Programm. Als erstes besuchen wir den Markt, dann geht es zum  Ermes-Hochhaus, wo wir vom 11. Stock einen herrlichen Ausblick über die geteilte Stadt geniessen. 
Nach einem Spaziergang durch die sehr belebte Hauptstraße Lidras kommen wir zum Checkpoint Ledra Palace und stellen uns mit vielen anderen Touristen an, um ein Besuchervisum für die Türkei zu bekommen. Sehr viel los ist in den Geschäftsstraßen und am Covered Market. 
Bei der wunderschönen Kathedrale St.Sophie müssen wir warten, bis die Gebetszeit vorbei ist, dann steht einer Besichtigung nichts mehr im Wege. 
Um 16,30 machen wir uns bei teilweise Regenwetter wieder auf die Reise nach Protaras, 880 km haben wir in den drei Tagen zusammengebracht.  Beim Abendessen gibt es unter anderem gebackene Krabben.
Donnerstag, 1.5.
Tag der Arbeit auch in Zypern, viele Geschäfte haben geschlossen. Im Gegensatz zu den letzten drei Tagen ist es heute absolut wolkenlos. Der Wettergott weiß schon, was wir brauchen – etwas kühler beim Autofahren und Sonne pur beim Nixtun. Und das tun wir heute auch ausgiebig. Ich plantsche fast eine halbe Stunde im super klarem Meer, am Nachmittag ist dann eine Zimmerstunde angesagt. 
Gegen Abend miete ich mir um 20,- Euro ein Quad und fahre bis zum Capo Grecco. Herrliche Gegend, tolle Ausblicke auf traumhafte Buchten. 
Abendessen wie gehabt, heute gibt es unter anderem Lamm in verschiedenen Variationen. 
Freitag, 2.5.
Blauer Himmel, traumhaftes Wetter. Heute mieten wir uns für 30 Euro einen Buggy und fahren zwei Stunden durch die nähere Umgebung,  danach ist wieder Liege liegen und Baden angesagt. Und am Abend fangen wir an, unser Koffer zu packen. Aber zuerst geniessen wir noch das letzte Abendessen.
Samstag, 3.5.
Nach den Frühstück (zum Glück das letzte, wir essen einfach viel zu viel) besichtigen wir die Kirche Profitis Ilias, eine kleine, aber schöne Kirche auf einem Hügel außerhalb von Protaras mit herrlicher Aussicht auf Protaras und Paralimni.
Anschließend geht es zurück ins Hotel, die Getränkerechnung von den Abendessen (8 Flaschen Wasser, ein  [ in Worten: e i n ]  Bier – 30 Euro für die ganze Woche) begleichen und die Koffer fertig packen. Noch ein kurzer Besuch in einem Supermarkt zwecks Mitbringsel (Zypriotisches Bier und Commandaria, auch ein kleines Flascherl Ouzo) und um 13 Uhr holt uns das Taxi ab. 45 Minuten später sind wir wieder am Flughafen von Larnaca, von wo wir um 16 Uhr Richtung Wien abheben. In Wien dann noch zwei Stunden abgesessen, dann ging es nach Klagenfurt, wo unser Auto am Parkplatz auf uns wartete.
Und ab Montag dann wieder ein paar Tage zu arbeiten, denn am Donnerstag, den 8. Mai geht es mit dem Wohnmobil auf die Insel Krk. Zwecks der Erholung.