Kilimanjaro und Relaxen auf Zanzibar
auf 5.895 m und zurück auf 0
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26.02.05
Flug um 6,10 Uhr von Klagenfurt nach Frankfurt, Ankunft 7,45. Bis zum Weiterflug mit ET-Airlines gute 5 Stunden Zeit zum Totschlagen gehabt. Naja, der Flughafen ist groß, es gibt auch zu essen und trinken. Um Mitternacht Ortszeit in Addis Abeba gelandet und 2 weitere Stunden gewartet, bis es zum Kilimanjaro-Airport weiterging. Die Verpflegung an Bord war sehr gut, auch zum Trinken gab es genug.
 
27.02.05
Ankunft um 6 Uhr, auschecken und ab ins Hotel. Ankunft um halb 8, dann gleich ins Bett und bis Mittag geschlafen. Nachmittag dann im Gastgarten mit einer Frau aus Deutschland ins Gespräch gekommen, sie ist gestern vom Gillmanspoint zurückgekommen und hat einiges über den Weg zu berichten. Von wegen Schwierigkeiten, Höhenkrankheit usw. Sie stellt mir ihren Guide – Stephen – vor, und da ich eh noch keinen hab, vereinbare ich mit ihm meinen Aufstieg.
Wir sitzen bis zum Abend im Gastgarten und trinken einige Kili-Biere (auch die Frau). Mein Mobile findet zwar einen Netzbetreiber, jedoch kann der mit TELERING nichts anfangen. Wie sagen die in der Werbung? WEG MIT DEM SPECK. Naja, scheinbar ist TELERING doch zu sehr abgespeckt und funktioniert nicht überall ... Ruf ich halt vom Festnetz nach Österreich. Um 5 USD die Minute. Auf diesen Preisschock nochmals in den Gastgarten. Ist echt gut, das Kili-Bier, die Flasche um 1 USD.
 
28.02.05
Hab schlecht geschlafen, wahrscheinlich doch ein Bier zu viel gehabt ... Zum Frühstück gab es Tee, Toastbrot, Würstchen, Juice und diverses Obst. Um 10 Uhr ging es dann los zum Marangu Gate. Stephen, mein Guide sowie Jennifer und David. Die beiden haben am Samstag in Johannesburg geheiratet und flittern am Kilimanjaro. Leben tun sie in London. Die Fahrt vom Hotel zum Gate (1.840 m) dauert ca. 1 Stunde und ist ganz interessant. Bananen- und Kaffeestauden massenweise, dazwischen einfachste Hütten, wo doch recht große Familien auf wenig Raum und sehr einfach leben. Die letzte Steigung vor dem Gate schafft unser Uralt-Toyota, der außerdem hoffnungslos überladen war, mit Ach und Krach. Aus dem Kühler raucht es ziemlich ...
Am Gate werden wir registriert und das Gepäck auf die Träger verteilt. Ein Träger bekommt meine Reisetasche, der Koch und ein anderer Träger sind mit Trinkwasser, Lebensmittel sowie Geschirr und so weiter beladen. Der Guide trägt, so wie ich, nur den Tagesrucksack.
 
Die erste Etappe führt durch den Regenwaldgürtel. Sehr schwül und auch sehr heiß. Riesige Farne und bemooste Urwaldriesen wechseln mit den besonders typischen, prachtvollen Hagia-Bäumen. Ein paar Vögel hört man zwitschern, 2 Blauaffen turnen in den Bäumen. Sonst waren keine Tiere zu sehen bzw. zu hören. Auf ca. der Hälfte der Strecke machen wir eine kurze Rast und verzehren den Inhalt des Lunchpaketes.
Nach gut 3 Stunden und einer Strecke von ca. 8km erreichen wir die Mandara Hütten (2.725m) - und 5 Minuten später gießt es volles Programm. Haben Glück gehabt, die Hütten trocken zu erreichen. Diejenigen, die wir unterwegs überholt haben, sind nicht so glücklich angekommen. Hütten stimmt nicht ganz, es sind im Norwegischen Stil errichtete „Zelthäuser“, die auf ca. 2,5 mal 3,5 Meter Platz für 4 Personen bieten. Ohne Tisch und Sessel, aber mit Strom, der aus solargespeisten Batterien kommt. Ich teile meine Hütte mit zwei Amsterdamern, die ihren bisherigen Höhenrekord (ca. 300 Meter, Hollands höchster Punkt) schon gebrochen haben.
Zum Abendessen gibt es Pilzcremesuppe und Schweinestroganoff. Und 1 Liter Tee. Die Nacht war gut, problemlos durchgeschlafen.
 
01.03.05
Zum Frühstück um 8 Uhr gibt es Porrege, Würstchen, Toastbrot und Tee. Am heutigen Tag lassen wir den Regenwald hinter uns und wandern durch ein trockenes Hochmoorgebiet. Nach einer knappen halben Stunde fragt mich Stephen, ob ich Lust auf einen kleinen Umweg von ca. 20 Minuten zum Maundi-Krater habe. Eh klar, bin dabei. Schöner Ausblick über Tansania und Kenia, der Krater selber ist ziemlich verwachsen. Weiter dann Richtung Horombo-Huts. Der Weg ist leicht ansteigend, teilweise mit guten Blick auf Kibo und den rechts davon stehenden Mawenzi, der zweite Vulkan. Bald sehen wir die ersten imposanten Riesenlobelien. Die Gehzeit beträgt cirka 5 Stunden für etwa 11 km Strecke.
Ca. 1 Stunde vor den Hütten machen wir eine kurze Rast, bis uns Erik, der Guide von David und Jenny, zum Aufbruch drängt. Der Luftdruck ist nämlich stark gesunken, wie ihm sein Barometer in der Armbanduhr zeigt - was Regen erwarten lässt. Und recht hat er gehabt. Wir waren keine 3 Minuten bei den Hütten, als ein Wolkenbruch losging. Und mitten im stärksten Regen, gemischt mit Hagel und Schnee, kam eine Stunde nach uns die gleiche deutsche Gruppe an, die auch gestern der Regen erwischt hat. Fast alle nass bis auf die Haut, gleich wie gestern. Ein paar Frauen hatten Regenschirme dabei, ein paar Männer Regenjacken. Der Rest der Gruppe hat sich nur auf Schönwetter eingestellt und die Regenausrüstung im Gepäck gelassen, das aber von den Trägern im Eilzugstempo schon zu den Hütten gebracht wurde. Naja, vielleicht lernen sie noch was dazu, es ist ja noch weit bis zum Gipfel ...
Zum Abendessen gibt es wieder Pilzcremesuppe, dazu gebratenes Huhn mit Reis und Ananas als Nachspeise. Nach dem Essen überzeugen wird unsere Guides, dass ein Akklimatisierungstag nicht notwendig ist und wir morgen statt zum Zebrarock gleich weiter zur Kibo-Hütte gehen wollen. Die zwei Holländer denken das auch an, entscheiden sich dann aber doch, einen Ruhetag einzulegen.
Gegen Abend dann auf einmal wolkenlos - mit toller Aussicht auf den verschneiten Kibo. Und die WC-Hütte, die mich plötzlich magisch anzieht. Und überrascht. Sehr sauber, Garderobehaken und Ablagefläche. Und ein automatischer Spülkasten, der so alle 2 Minuten 15 Liter Wasser entlässt.
Die heutige Nacht verbringe ich mit David und Jenny in der gleichen Hütte auf 3.725 Meter, wir wachen des Öfteren auf, weil der Regen inzwischen wieder so auf die Hütte prasselt ...
 
02.03.05
Strahlender Sonnenschein in der Früh, gar nicht kalt und der Kibo ist wunderschön zu sehen.
Zum Frühstück um 8 Uhr gibt es Porrege, Würstchen, Toastbrot und Tee - das gleiche Menü wie gestern. Der folgende, relativ leichte Anstieg - die Löwer-Route - führt durch eine karge Hochebene mit immer weniger Vegetation und an der letzten Wasserstelle (mit Sitzbänken und Toilette) vorbei zur Kibo-Hütte. Zur Rechten erhebt sich der mächtige Mawenzi. Hier sieht die Landschaft teilweise so aus, wie die Nasa den Mars fotografiert hat. Oder waren die nur hier und nicht am Roten Planeten? Uns kommen einige Touristen entgegen, manche wirken sehr desorientiert und starren eher ins Leere, andere sind heiter und wünschen uns „good luck“. Da sieht man genau, wer am Gipfel war und wer nicht.
Kurz vor dem Ziel werden die Anstiege steiler, doch nach gesamt 5 Stunden Gehzeit und ca. 11 km haben wir unser Ziel auf 4.700 m erreicht. Und müssen gleich zuschauen, wie 2 Touristen auf einer fahrbaren Krankenbahre ziemlich schnell nach unten transportiert werden. Macht einen irgendwie nachdenklich, wenn man so was sieht. Ich prüfe zur Sicherheit meinen Puls, und als ich auf nicht mehr als 95 komme, bin ich zufrieden. Auch der Kopf ist klar und körperlich geht’s mit sehr gut.
Jetzt ist Nachmittag, die Sonne scheint, Wolken sind keine zu sehen. Wir sitzen ein bisschen vor der Hütte in der warmen Sonne und nach einer kleinen Jause legen wir uns im 14-Bett-Zimmer hin. Weil um 23 Uhr ist Tagwache zum Gipfelsturm angesagt. Bis zum Abendessen um 18 Uhr herrscht Ruhe, richtig geschlafen hat aber niemand. Ein Engländer ober mir im Stockbett sieht sehr krank aus, er kann vor lauter Kopfschmerzen kaum die Augen offen halten. David hilft ihm mit Diamox aus, mal schaun, wie es ihm des Nachts gehen wird.
Zum Abendessen gibt es Spaghetti mit Bohnen (!), Ananas und die übliche Thermoskanne Tee. Ich wechsle noch die Batterien in der Digicam und zur Sicherheit auch in der Stirnlampe. So gegen 19 Uhr liegen wir dann alle in den Betten und versuchen (ziemlich erfolglos) zu schlafen. Einerseits die Höhe samt Vorfreude auf den Gipfel, andrerseits sind alle 3 Schlafzimmer voll, was auch nicht gerade zur Ruhe beiträgt. Auf alle Fälle schau ich um 20 Uhr, 21 Uhr, dann um halb 10 und wieder um 10 Uhr auf die Uhr.
Um dann eben kurz nach 11 doch aus dem Tiefschlaf geweckt zu werden. Es gibt eine Thermosflasche voll Tee für jeden samt ein paar Keksen. Und pünktlich um Mitternacht beginnen die ersten Leute den 3,5 km langen Aufstieg zum Gillman’s Point. David und Jenny gehen mit Erik als Vorletzte, den Schluss machen Stephen und ich. 
03.03.
Leicht ansteigend führt der Weg in Serpentinen nach oben, es ist überhaupt nicht kalt und der Sternenhimmel des Südens ein Traum. Bei der Meyers Cave in 5.200 machen wir ein paar Minuten Pause, dann geht’s weiter. Nach und nach überhole ich mit Stephen die ganze Kolonne. Das letzte Stück hat es in sich, sehr große Felsen zwingen einem zu leichten Klettertouren, es geht sehr steil aufwärts. Nach 4 Stunden stehen wir am Gillman’s Point in 5.685 Meter - und schauen hinunter, wie sich die anderen im Schein der Stirnlampen nach oben schleppen.
Zur Sicherheit messe ich wieder den Puls: 115 Schläge pro Minute sind o.k. Nach einer kurzen Pause - es weht ein sehr kalter Wind - machen wir uns dann auf den Weg zum Gipfel.
Rechts unter uns der riesige Krater, irgendwo vor uns in der Dunkelheit der Gipfel. Erst geht es leicht abwärts, dann wieder ziemlich steil hinauf. Und nach einer Stunde ist der Uhuru-Peak erreicht. 5.895 Meter - der höchste Punkt Afrikas. Ein Händeschütteln durch den Guide, ein paar Fotos - und eine Zigarette.
Ich will einen Schluck trinken, aber der Tee in meiner Flasche ist leicht gefroren. Es ist nur so um die -10 Grad kalt, aber ein kräftiger Wind weht, daher bleiben wir nicht allzu lange. Der Abstieg vom Gipfel zum Gillmanspoint fällt schon um vieles leichter als der Aufstieg, überhaupt weil es schon hell wurde und die Sonne leuchtend orange im Osten aufging. Welch ein Anblick.  Vom Gillman’s Point dann wieder die ganze Felskraxlerei und teilweise dann auf geradem Weg statt die Serpentinen hinab zur Kibo-Hütte. Die Sonne scheint erbarmungslos in den Hang, der Abstieg erfordert um einiges mehr Kraft als der Aufstieg. Es wird mir so richtig klar, warum des Nachts hinauf gegangen wird und nicht unter Tags. Um kurz nach 9 Uhr war ich wieder bei der Hütte, wo es einen kalten Ananassaft zur Begrüßung gab. So wie Gratulationen und Schulterklopfen von der Mannschaft und anderen Leuten ...
Ein großes Bier hätte ich lieber gehabt, aber das krieg ich schon noch am Abend. Auf alle Fälle bin ich glücklich und zufrieden. Der Aufstieg auf den Kili war bei weitem nicht so dramatisch, wie ich in einigen Reiseberichten gelesen habe. Mir geht es großartig, weder Kopfschmerzen noch sonst was. Und das alles ohne Aspro bzw. Aspirin (vertrag ich nicht zwex ASS-Allergie, manche Leute schlucken beim Aufstieg fast eine Packung ...) und Diamox.
Jenny und David waren schon da, er hat am GP umdrehen müssen, die Höhenkrankheit hat ihn (trotz Diamox) voll erwischt, sie hätte den Gipfel sicher geschafft. Und der andere Engländer ist überhaupt gar nicht um 23 Uhr aufgestanden, sondern im Bett geblieben. Es geht ihm auch jetzt nicht besonders, er hat starke Kopfschmerzen und wirkt wie ferngesteuert.
Gegen Mittag gibt es eine Hühnersuppe, dann machen wir uns wieder auf den Weg zurück zur Horombo-Hütte. Unterwegs überholt uns ein Krankentransport, ein älterer Herr ist gestürzt und hat sich eine böse und stark blutende Platzwunde am Kopf zugezogen, die erst bei Hormbo „ordentlich“ versorgt wird.
Es sind nur ein paar Leute hier, daher bekomme ich eine eigene Hütte, auch die Engländer freuen sich über eine Single-Hut. Dann der Genuss: eine Schüssel heißes Wasser. Raus aus den Schuhen und Socken (Luuuuuuuuuuuuuft !) und Füße waschen. Ein Gefühl, fast schöner als der Gipfelsieg. Aber eben nur fast.
Die Gesamtstrecke am heutigen Tag: ca. 21 km bei strahlend blauem Himmel. Unterwegs frage ich Stephen ein bisschen in Richtung Trinkgeld aus. Vom Reisebüro wurde für mich ein Betrag von 70 USD genannt, was mir aber doch als zuwenig erscheint. Die 100 USD, die ich später dann Stephen gebe, passen ihm aber nicht so richtig. Egal, es bleibt bei den 100, weil wir haben ja auch einen Tag weniger gebraucht als geplant. Außerdem hab ich für die Mannschaft bzw. deren Kinder noch fast 2 Kilo Farbstifte, Feuerzeuge und Kullis mitgehabt, natürlich in der Tasche, die der Träger trug. 
Bei den Hütten dann gleich mit David in den Store (auf der Rückseite der „Rezeption“, ca. 2 m² groß), wo es das sehr gute Kilimanjaro-Bier um 3 Dollar pro Flasche (0,5 Liter) zu kaufen gibt. Wir geben für unsere Mannschaft eine Runde aus, auch selber gönnen wir uns ein paar Biere. Und das Flascherl Hausbrand, das den ganzen Weg mitgemacht hat, wird auch geöffnet.
Da wir von gestern Früh bis heute Abend vielleicht nur eine Stunde geschlafen haben und über 30 Kilometer gegangen sind, zeigt der Alkohol doch Wirkung - um 19,30 Uhr lege ich mich in die Hütte und schlafe bis halb 7 Uhr durch. Tief und traumlos.
 
04.03.05
Nach dem Frühstück geht’s dann bei herrlichstem Wetter zu den Mandarahütten, nach einer kurzen Rast gleich weiter zum Marangu-Gate. Im Regenwald ist es wieder sehr schwül, die Füße wollen bald ihre Ruhe haben.
Alles in allem sind ja doch wieder 19 km zu gehen. Es kommen uns ziemlich viele Leute entgegen, die noch einen weiten Weg vor sich haben.
Und auch SIE ist erschienen: blondes, langes Haar, ca. 160 cm groß. Alleine mit einem Guide unterwegs. Weiße Leggins, weiße Bluse mit transparentem Oberteil - hauteng. BH-Größe XXL. Hübsche und nagelneue Schuhe. Im Vorbeigehen flötet sie uns ein zartes, gequältes „Hallo“ zu. Stephen hat sich fast den Hals verrenkt. Ich auch. Achja, diese Erscheinung hatte sicher 90 Kilo ....
Beim Marangu Gate erhalte ich die Gipfelurkunde und verabschiede mich von der Trägermannschaft - nicht ohne dem Koch mitzuteilen, wie viel der Guide an Trinkgeld und Geschenken erhalten hat - und werde dann in das bereits bekannte Hotel gefahren, um die erste warme Dusche seit Tagen und wieder ein richtiges Bett genießen zu können. Und die herrliche Ruhe im Gastgarten mit der Bar. Endlich hab ich auch die Möglichkeit, ein paar e-mails zu versenden (eh schon wissen, TELERING hat zu sehr abgespeckt, mit anderen Netzbetreibern konnte man sehr wohl auf der ganzen Tour telefonieren bzw. SMS schicken) und meinen Gipfelsieg kundzutun. Die Internetverbindung ist so na ja, 15 Minuten kosten 3 USD.
Hab mir dann noch die Socken und Unterwäsche gewaschen und auf meinen Wanderstöcken im Luftzug des Ventilators zum Trocknen aufgehängt.
Um danach wieder an die Bar zurückzukehren.
 
05.03.05
Da ich ja den Akklimatisierungstag eingespart hatte, der Flug nach Zanzibar nicht zum Vorverlegen ging, kam ich zu einem weiteren Ruhetag im Hotelgarten. Und an der Bar. Samt 2 Stunden Spaziergang durch Moshi - T-Shirt kaufen, Ansichtskarten usw. 
Das Zimmer für diese Nacht samt Frühstück war extra zu bezahlen, aber 25 USD sind ja echt günstig.
 
06.03.05
Tagwache gegen 6 Uhr, um 8 Uhr dann Transfer zum Flughafen und mit einer Zwischenlandung in Dar es Salaam nach Zanzibar.
Weit und breit keine Spur vom Fahrer, der mich an die Nordküste bringen soll. Irgend ein anderer telefoniert herum und sagt mir dann, mein Auto kommt gleich. Omer, der Fahrer erzählt mir dann, dass er 2 Stunden zu früh da war und da ich nicht gekommen bin (na so was), ist er halt wieder gefahren.
Durch eine recht reizvolle, aber auch erschreckend arme Gegend in ca. 1 Stunde 20 dann beim Nungwi-Village-Beach-Ressort (gebucht hatte ich zwar die Bungalows, aber egal) angekommen, eingecheckt und der Strandurlaub konnte beginnen. Steak und Safari-Bier zum Abendessen waren sehr gut.
 
07.03.03
Nixtun, lesen, essen und trinken, schlafen. Kingfish sehr gut.
 
08.03.
Nixtun, lesen, essen und trinken, schlafen. Gemischte Fischplatte - Spitze.
 
09.03.
Nixtun, lesen, essen und trinken, schlafen. Gemischte Fischplatte - Spitze.
Es gibt zwar gute Wassersportmöglichkeiten, eine Tauchschule ist in der Nähe und auch Hochseefischen kann von hier arrangiert werden. Auch die "Gewürztour" über die Insel wird angeboten. Hab ich aber nichts davon konsumiert, ich war einfach zu faul.
 
10.03.05
Um 9 Uhr wurde ich abgeholt, es ging nach Stonetown zur Stadtbesichtigung. Der Markt mit Fischen (voll Fliegen), Obst-, Gemüse- und Gewürzstände haufenweise. Dann zur Kirche und dem Sklavenhaus (sehr bedrückend), danach noch ins Nationalmuseum, zum alten Fort und in das Haus der Wunder (zwex dem 1. elektrischen Aufzug).
Alles in allem gibt diese Stadtrunde nicht allzu viel her, aber der Markt ist sicher sehenswert. Eher enttäuscht war ich von den oft und hoch gelobten „schönen Toren“.
Sehr interrasant die vielen kleinen Seitengassen zwischen dem alten Sklavenmarkt und dem Fort mit vielen kleinen Souvenirläden, Bildergeschäften, Gewürzläden und so weiter.
Um 16 Uhr fuhr dann die Fähre mit mir an Bord aus dem Hafen nach Dar es Salaam, Ankunft um 18 Uhr, kurzer Transfer in ein (echtes) 4-Sternhotel, ca. 20 Minuten vom Hafen entfernt. Herrliches Steak (well done) und ein paar Bier zum Abendessen, dann Zimmerstunde.
 
11.03.05
Tagwache um 5,30. Frühstücksbuffett vom Feinsten, danach 20 Minuten Transfer zum Flughafen. Zwischenlandung am Kilimanjaro-Airport, dann um den Kili herum (genau auf meiner Seite in der Sonne ) nach Addis Abeba, Ankunft zu Mittag.
Dann Transfer in ein Hotel der ET-Airlines (der Pass musste am Flughafen bleiben), inkl. Mittagessen, Abendessen und alkoholfreie Getränke. Auch eine Stadtrundfahrt wird angeboten (50 USD), die ich aber nicht mache. Statt dessen spaziere ich in der Nähe des Hotels durch die Stadt. Und sitze dann in der Hotelbar vor dem Fernseher, wo grad eine Doku über Flugzeugkatastrophen läuft ...
Nach dem Abendessen noch ein paar kleine Bier an der Bar und um 21,30 Transfer zum Flughafen. Weiterflug nach Frankfurt am Samstag, pünktlich um 0,15 Uhr.
 
12.03.05
Ankunft in Frankfurt um 6 Uhr - und warten auf den Weiterflug nach Klagenfurt bis 11,30. Bin ein gutes Stück bei meinem Buch weitergekommen....
Kärntner Boden betrat ich dann um 12,45.
 
 
„JAMBO“ und alles „hakuna matata“
 
gebucht bei: DIAMIR Erlebnisreisen  http://www.diamir.de
 
Preis der Reise
EUR 1390,-  zzgl. Flug ab/an FRA (780,- inkl. Tax), zzgl. Flug Klagenfurt/FRA (225,- inkl.)
 
Leistungen:
Linienflug ab/an Frankfurt/M. zum Kilimanjaro Airport bzw. Zanzibar-Airport und zurück von Dar es Salaam, Übernachtungen und Frühstücksbuffett, alle Transfers, Hütten- und Campinggebühren sowie Nationalparkgebühren im Land wie beschrieben, Bergführer, Träger und Koch während der Bergtouren, Bergrettungsgebühr am Kilimanjaro, Fähre von Dar es Salaam nach Zanzibar und zurück.
 
Nicht enthalten:
Hauptmahlzeiten, Getränke, Trinkgelder und Geschenke, Visum für Tansania (50,- USD), diverses. (alles zusammen ca. 500 USD)
 
Anforderungen:
Trittsicherheit sowie gute Ausdauer und Kondition für mehrstündige Wanderetappen, Höhen-verträglichkeit bis auf Höhen von 5.900 m, Teamgeist, Bereitschaft zum Komfortverzicht während der Bergtour.