Montag, 23. März

Wieder ein kräftiger Regenguss gegen Morgen, aber schon bald ist es wieder sonnig und schwül. Heute steht eine weitere Besichtigungsrunde am Programm.

Als erstes besuchen wir Ahu Vaihu, wo mehrere umgestürzte und nicht restaurierte Moais liegen, beim ebenfalls nicht restaurierten Ahu Akahanga wird das Grab des Gründerkönigs vermutet.

Weiter geht es zum Steinbruch, wo die Moais hergestellt wurden. Deren "Produktion" wurde vermutlich Ende des 17. Jahrhunderts eingestellt, nach dem Ende eines lange dauernden Krieges zwischen den zwei Hauptstämmen der Insel - den Langohren bzw. Kurzohren. Es stehen hier in der Gegend an die 100 Moais in allen Größen herum, auch sind erst halb aus dem Fels gehauene Figuren zu sehen. Irgendwie erinnert mich dieser Steinbruch an die Hinkelsteinwerkstätte vom Obelix. Nur dass für einen Moai je nach Größe bis zu 5 Jahre gebraucht wurden.

Das mit finazieller Hilfe (Spende eines Kranes) von den Japanern restaurierte Ahu Tongariki ist unser nächstes Ziel. 15 restaurierte und wieder aufgestellte Moais bieten ein beeindruckendes Bild.

Der Abschluss unserer Rundfahrt ist beim "Nabel der Welt", einem mystischen Ort. Wenn man sich zu dem kugelrunden Stein setzt und die Handflächen drauflegt, sollen "gläubige" Leute ein Kribbeln in den Handflächen spüren. Bei mir war es so, dass nach ca. 1 Minute Handauflegen das Kribbeln in der Stärke einer leichten Reizstrommassage spürbar war. Hab ich mir das etwa eingebildet??

Am Abend gibt es Tuna gegrillt mit Salat und der üblichen Obstnachspeise. Heute sind im Westen viele Wolken vorhanden, die das Schauspiel das Sonnenunterganges bei den Moais in Hotelnähe verhindern.