Sonntag, 22. März

Schwül, sonnig, alles Bestens. Nach dem Frühstück um halb 10 mache ich mich wieder auf einen Rundgang, kaufe Magneticos für Bri und Julia (wir skypen auch, bevor sie in Chicago zur Arbeit muss), Ansichtskarten für den pensionierten Dottore muss ich auch mitbringen. Und die Figuren (Steinfiguren, nicht Wiener und Deutsche ...), die her herumstehen, einfach toll. Knapp 1000 Moais gibt es auf der ganzen Insel. Um halb 3 ist das Auto vom Reisebüro angesagt, es steht Teil 1 der Inselbesichtigung am Programm. Mal schauen, ob echt so viele Figuren da sind.

Wir fahren zum erloschenen Vulkan Rano Kau, von wo es einen herrlichen Rundblick über die ganze Insel gibt, fahren weiter zu den Resten vom Zeremoniendorf Orongo, wo die Rituale um den Vogelmannkult stattfanden. Es ging dabei darum, auf die ca. 2 km entfernte Insel zu schwimmen und ein Vogelei zu finden. Derjenige, der als Erster fündig wurde und das unbeschädigte Ei auf die Oster-Insel brachte, galt als "auserwählt" und war fürs nächste Jahre so was wie der von Gott bestellte Herrscher, er durfte sogar Mitbewohner auswählen, die dem Schöpfergott Make Make geopfert wurden.

Eine Höchstleistung damaliger Baukunst war die Errichtung der fast fugenlosen Plattformen, auf denen die Moais aufgestellt wurden.