Dienstag, 17. März
Heute steht die
Wüstentour am Programm. Abfahrt um 8 Uhr, der Fahrer spricht ganz gut Englisch,
der junge Franzose am Beifahrersitz “kann“ nur ganz wenig Englisch, dafür aber
fliesend Spanisch. Und die anderen zwei Leute sind Spanier. Die Tour führt zu
Salzseen mit Flamingos, wir befinden uns Nahe der Grenze zu Bolivien und
Argentinien im Herzen der Wüste Atacama. Irre Felsformationen stehen wie
hingestellt auf einmal mitten in der riesigen Ebene, teils mit 110 km/h
brettert unser wirklich sehr guter Fahrer durch die Wüste, dann geht’s nur dank
Allrad wieder über den einen oder anderen Hügel. Und nicht nur einmal spricht
er lachend von Paris-Dakar. Wir bleiben öfters stehen, um die Gegend zu
bestaunen und Fotos zu machen.
Mittagessen
(Thunfisch aus der Dose, Tomaten, Avocados, Brot, Mate de Coca und Juice) gibt
es im Schatten von riesigen Felsen, die manch ein Schlaukopf sicher als
künstlich bezeichnen würde. Aussehen tun die Felsen ja wirklich wie gemauert,
und falls ein ehemaliger Ferialpraktikant von einer Baufirma hier vorbei kommt
und die Hitze und ...
Sehr imposant die
als Kathedrale bezeichnete Felsformation, super auch die Felsen mit dem
Stinkefinger bzw. dem Victoryzeichen.
Bei einem zweiten,
wiederum riesigen Salzsee können wir Lamas und Flamingos beobachten, am
fantastischsten ist die aber die Spiegelung der Berge im stark nach Schwefel
riechendem Wasser.
Bei der Rückfahrt
stoppen uns mitten im Niemandsland Leute, deren 8sitzer Bus ist in einer Senke
steckengeblieben – er hat nur Hinterradantrieb. Idiotisch. Unser Mitsubishi
schafft es auch nicht, ihn frei zu kriegen, no Chance. Und hat selber Probleme,
aus der Senke wieder zurück auf die Piste zu kommen. Ein anderer Pick-up ist
auch da, gemeinsam nehmen wir die Brasilianer die ca. 15 km bis zur Hauptstraße
mit, dann adio. Nicht unser Problem, wie die zurück nach wohin auch immer
kommen, wir müssen auf alle Fälle in die andere Richtung.
Um 15.30 sind wir
wieder beim Hotel, ich kehre auf zwei Bier gegenüber ein, dann Transfer, am
Flughafen bin ich um 17.25. Check-in, Start des knapp 2stündigen Fluges um 20
Minuten früher als geplant (19 Uhr statt 19.20), mit dem Taxi um 13.000 zum Happy-House-Hostel, dann bald ins Bett.