Der Hahn von Barcelos ist das Nationaltier Portugals.
Die Legende besagt, dass im Barcelos des 15. Jahrhunderts im Norden Portugals die Bewohner über ein ungelöstes Verbrechen verärgert waren, das so schrecklich war,
dass die Menschen Angst hatten, nachts ihre Häuser zu verlassen ..... weiterlesen

27. April 2023
Brigitte hat ihr Jakobsweg-Abenteuer in Barcelos vorzeitig beendet bzw. beenden müssen und ich machte mich auf den Weg zu ihr, damit sie Tage bis zum Heimflug nicht allein verbringen muß. Von Treviso flog ich am frühen Abend mit Ryanair nach Porto (schönes Abendrot beim Landeanflug), wo ich im Stadtteil Maia die Nacht verbrachte.

28. April
In der Früh wollte ich mit dem Zug nach Barcelos fahren, leider streikte jedoch die Bahn. Eine Busfahrt hätte inklusice Wartezeit mehrere Stunden gedauert, die Taxifahrt dauerte 50 Minuten.  Am Nachmittag bezogen wir dann ein (mit sehr viel Glück bekommenes) Zimmer im Hotel Bagoeira. Gegen Abend machte ich meine erste Runde ums nahe Zentrum.

29. April
Barcelos steht ganz im Zeichen des "Festa das Cruzes", tausende Besucher sind in der Stadt, der Vergnügungspark ist den ganzen Tag offen und sämtliche Kebab- bzw. Fastfood-Stände sind sehr gut besucht. Während Brigitte auf das Zimmer "aufpasst", drehe ich mehrmals täglich eine Runde, die Örtlichkeit gehört ja besichtigt. Nur so am Rande: in einer Konditorei zahle ich für einen Cafe Americano und eine Cremeschnitte 2,20 - für beides zusammen wohlgemerkt - der Kaffee kostet 95 Cent.

30. April
Hunderte Trachtenträger, Trommler, Dudelsackbläser und Tänzer proben fast den ganzen Tag ihr Programm. Es ist sehr laut und das große Gedränge trägt auch dazu bei, dass ich mich eher abseits vom Rummel aufhalte. Ein Aufstieg auf den Torre muss natürlich wegen der Aussicht aber sein ...

1. Mai
Bevor das Fest heute gegen Mittag eröffnet wird, mache ich mit Brigitte eine kurze "geführte" Runde um die kleine, aber innen und außen sehr sehenswerte Kirche "Templo do Senhor Bom Jesus da Cruz". Offiziell beginnt das 4tägige FESTA DAS CRUZES mit dem Umzug der teilnehmenden Gruppen, umfallen kann man im Festgelände nicht, vernünftig gehen auch nicht. Ich erweitere daher meine Kreise und spaziere über die alte Brücke zum archäologischen Museum und am Fluß entlang - sehr sehenswerter Stadtteil !

2. Mai
Ich spaziere wieder durch die Stadt, es gibt immer wieder was zu entdecken. Heute ist es auch bedeutend ruhiger in Barcelos - es finden keine Umzüge mehr statt, nur der Vergnügungspark, der "Fetzen"markt und die Kebabstände haben offen - und bei den Folkloredarbietungen am Abend muss ich ja nicht dabei sein.

3. Mai
Ich gehe nochmals auf den Turm und nehme mir auch viel Zeit, die Keramikausstellung zu besichtigen. Sehr schöne und naturgetreue Szenen aus dem Leben sind in verschiedenen Größen dargestellt. Und durch den Vergnügungspark gehe ich auch nochmals, ich hab mich in die CHURROS (eine iberische Brandteigspezialität in verschiedensten Varianten) verliebt ...

4. Mai
Bis Mittag konnten wir noch im Hotel bleiben, dann fuhren wir mit einem UBER-Taxi zum Flughafen Porto. Dank einer Flugverspätung landeten wir erst um 19:15 in Treviso. Bis das Gepäck kam und wir beim Auto am Ryanair-Parkplatz waren, dauerte es auch eine gute halbe Stunde, aber um halb 11 waren wir (besonders Brigitte) dann wohlbehalten in Villach.